Bodie ist, wie die meisten der Ghost Towns, in den Zeiten des Goldrauschs in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts entstanden. Die Stadt ist eine der sehr gut erhaltenen Ghost Towns und wurde zu ihrem Schutz unter den Status der State Historic Parks gestellt.

Anfahrt

Bodie liegt ca. 27 km nördlich des Mono Lakes. Erreichbar über den US Hwy 395 (Reno - LA Area), abbiegen auf Hwy 270 in Richtung Osten. Nach ca. 14 km, die letzten paar km über eine Schotterpiste, erreicht man Bodie.

Wissenswertes

Bodie liegt im kargen High Desert Country im Grenzgebiet von Nevada. Im Jahre 1859 entdeckte Waterman S. Body Gold an diesem Flecken Erde, und so begann die Bildung einer Stadt rund um den Fundort. Die Stadt gewann an Bedeutung, als die Bergwerke am Westhang des Sierra Nevada Gebirges niedergingen. Die Goldgräber, die in der Sierra Nevada nicht zu Reichtum gekommen sind (wie fast alle, da die eigentlichen Gewinner des Goldrauschs die Eisenbahnen, Postkutschenbetreiber und Saloon-Besitzer waren), zogen ab etwa 1859 zur Ostseite des Gebirges, in der Hoffnung, auf eine reiche Goldader zu stoßen. Dabei wurde die Comstock Goldader bei Virginia City entdeckt und der Goldrausch in der umgebenen Hochebene hatte begonnen.

Um 1879 beherbergte Bodie ungefähr 10.000 Einwohner und hatte den Ruf, das ausgedehnteste Sündenpflaster im Westen sein. Außerdem hatte Bodie das schlimmste Klima im Westen. Ein junges Mädchen vertraute ihrem Tagebuch an, als sie erfuhr, dass sie mit ihrer Familie in diese Stadt ziehen sollte: "Auf Wiedersehen, Gott, ich fahre nach Bodie."

Heute ist die Ghost Town für viele Reisende einen Besuch wert, da Dank der geringen Luftfeuchtigkeit die Häuser und Gerätschaften relativ gut erhalten sind. Seit 1962 wurde Bodie unter die Obhut des State Historic Parks gestellt und ist eine Mischung zwischen Ghost Town und Museum.